Greenwashing

the quick fix - auch bekannt als Greenwashing

 

Die Folgen von (Fast) Fashion sind mittlerweile bekannt. Viele haben verstanden, dass Mode umweltbewusster und nachhaltiger werden muss. Konsumenten fordern es ein. Organisationen wie Greenpeace verlangen das schon lange. Selbst die Politik scheint aufzuwachen (das Lieferkettengesetz ist ein Anfang).

Es stimmt, es gibt Fortschritte im Bereich nachhaltiger Mode. Bislang scheint der wirkliche Fortschritt jedoch vor allem von jungen, neuen, und / oder kleineren Marken vorangetrieben zu werden. Sie widmen sich umfassend und konsequent dem Thema Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in der Mode. Um Veränderung zu erreichen, müssten sich allerdings auch die großen Konzerne der Branche mit dem Thema auseinandersetzen.

Doch große Konzerne und bekannte Marken stehen vor Herausforderungen.

  • Wie lässt sich Mode nachhaltiger gestalten – ohne den Preis zu erhöhen, den der Konsument gewöhnt ist?
  • Wie lässt sich Mode nachhaltiger gestalten – ohne dass das Fragen zum gesamten Geschäftsmodell aufkommen lässt?
  • Wie lässt sich Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in Konzernen mit Zielen – wie Umsatz, Gewinn und Wachstum – vereinbaren?

Wirkliche Nachhaltigkeit verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Wirkliche Nachhaltigkeit erfordert ein Umdenken in allen Bereichen. Und wirkliche Nachhaltigkeit kostet Geld.

„The Quick Fix“ (also eine schnelle Lösung) ist daher für viele Konzerne der leichtere, schnellere und vor allem günstigere Weg. Angeblich nachhaltige Produkte werden auf den Markt gebracht – und dementsprechend beworben. Begriffe wie nachhaltig, umweltfreundlich, umweltschonend, fair sind nicht geschützt. Jeder Marketing-Experte kann sich hier austoben. So wird gezielt mit Begriffen wie conscious oder join life geworben. Bestimmte Begriffe werden betont um Ökologisches zu implizieren. ‚Natürlich‘ (im Kontext mit Fasern wie Baumwolle) heißt nicht nachhaltig. ‚Vegan‘ bedeutet nicht umweltfreundlich. Und ‚recycelt‘ ist grundsätzlich zu hinterfragen.

Sich selbst ein grüneres Image zu verschaffen, sich selbst grün zu waschen  – also Greenwashing – scheint usus bei Konzernen in der Modebranche.

(Moment mal. Ist das Vorspiegeln falscher Tatsachen nicht sogar strafbar?!? Lassen wir das.)

Das Einzige, was Konsumenten in diesem Dschungel hilft, ist zu hinterfragen. Ein gewisses Wissen und Verständnis als Basis ist dabei sicher hilfreich...Ein grundsätzlicher Tipp: Alles was vage formuliert ist, wirft Fragen auf ;)

Wir teilen daher weiterhin alle wesentlichen Informationen rund um Nachhaltigkeit von Awearable.

Bis dahin - wie erst kürzlich gelesen:

Zitat - Dont buy cool shit, make shit cool - in schwarzer schrift auf gelbem Hinterund