Bio-Baumwolle - was macht den Unterschied?

Gleich zu Anfang - Awearable verwendet ausschließlich zertifizierte Bio-Baumwolle.

Doch - was genau macht den Unterschied? Was unterscheidet Bio-Baumwolle von konventioneller Baumwolle? Und was sind die Vorteile? 

Lasst uns in die Welt der Baumwolle eintauchen und herausfinden, was es mit dem Begriff "Bio" auf sich hat. Bereit? Let´s go!

 „Bio“ bezeichnet nur den ökologischen Anbau von Baumwolle. Die Weiterverarbeitung der Faser ist nicht berücksichtigt. Wer also sicherstellen möchte, dass die Bio-Baumwolle auch auf weiteren Verarbeitungsstufen (Entkörnen, Kämmen, Spinnen, Sticken oder Weben…) nicht mit gefährlichen Chemikalien in Berührung kommt, muss auf weitere Zertifikate achten.

Die Rolle des Menschen am Produktionsprozess ist allein durch die Bezeichnung Bio-Baumwolle dabei nicht berücksichtigt.

Heute wird ¾ aller Baumwolle in Indien, China, USA, Brasilien und Pakistan angebaut. Nur 1% aller globalen Anbauflächen für Baumwolle sind Bio.

Um Baumwolle resistenter gegenüber Schädlingen aller Art zu machen, sind viele Pflanzen mittlerweile genverändert. In 2019 betrug der Anteil genveränderter Baumwollpflanzen fast 80% (3). In Indien beläuft sich der Anteil genetisch modifizierter Baumwolle sogar auf 95%. 

Konventionelle Baumwolle wird zudem mit Insektiziden und Pestiziden behandelt. „Pro Saison wird Baumwolle durchschnittlich 20-mal mit Ackergiften aller Art besprüht“, sagt das Umweltinstitut München. Bio-Baumwolle wird ohne Chemikalien wie Insektizide oder Pestizide hergestellt. Der Anbau von wechselnden Kulturpflanzen sorgt dafür, dass die Zahl der Schädlinge geringer ist. Bio-Baumwolle ist also gesünder für Mensch und Natur. Das gilt für alle Menschen, die am Produktionsprozess beteiligt sind, genauso wie für Konsument*innen, der / die das gute Stück dann auf der Haut tragen.

Dabei braucht Baumwolle viel Wasser. Laut WWF benötigt die Herstellung von 1kg Baumwolle ca. 11.000 Liter Wasser. Abhängig von der Größe und dem Gewicht der Baumwolle benötigt die Herstellung eines T-Shirts also durchschnittlich 2700 Liter Wasser.

 

Baumwolle in den Händen eines Mannes

 

Bio-Baumwolle benötigt, abhängig vom Anbaugebiet, bis zu 16% weniger Wasser als herkömmliche Baumwolle in demselben Gebiet, so der Impact Report der Better Cotton Initiative aus dem Jahr 2021. (Eine Studie der Soil Association aus dem Jahr 2015 ermittelt sogar einen 91%-geringeren Wasserverbrauch)

Der Anbau von Bio-Baumwolle spart so Wasser und Energie.

Bio-Baumwolle wird meist von Kleinbauern angebaut. Dank zahlreicher Zertifikate, die die Entlohnung berücksichtigen, bekommen Farmer*innen so häufig bessere Preise. Der Kauf von Bio-Baumwolle unterstützt also kleinere Strukturen und die Unabhängigkeit der Farmer*innen.

Uns ist es wichtig, nicht nur den ökologischen Aspekt der Bio-Baumwolle sicher zu stellen, sondern auch den Mensch als Teil des Produktionsprozesses wahrzunehmen. Um eine faire Behandlung der am Produktionsprozess beteiligten Arbeiter*innen sicher zu stellen, verlassen wir uns bei der Auswahl unserer Bio-Baumwollstoffe auf das GOTS-Zertifikat.

Hier sind die Vorteile GOTS-zertifizierter Stoffe auf den Punkt gebracht:

  • Bio-Fasern
  • Nicht genverändert
  • Weniger Wasser
  • Weniger Energie
  • Frei von Chemikalien wie Insektiziden, Pestiziden
  • Verbot von Kinderarbeit
  • Keine Diskriminierung
  • Sichere und hygienische Arbeitsbedingungen
  • Verbot von grober oder inhumaner Behandlung
  • Gerechte Entlohnung/Lohngefälle zu existenzsicheren Löhnen
  • Geregelte Arbeitszeiten

Haben wir Dich neugierig gemacht?

Dann finde hier alle Oberteile aus zertifizierter Bio-Baumwolle.

Ansonsten ein kleiner reminder 

Zitat zu Power of consumers - in schwarz auf gelbem Hintergrund